weibliche Jugend A
HSG Weißeritztal : TSV 1862 Radeburg 20:14 (9:8)
Unser erst einmal letztes Spiel vor der Pause der Winterferien stand am Sonntag, den 31.01.2016, in der
Wilsdruffer Halle gegen den TSV 1862 Radeburg an. Das Hinspiel haben wir damals mehr als unnötig mit
einem Stand von 18:20 verloren, doch das wollten wir an diesem Tag (unbedingt) besser machen. Es sollte
auf keinen Fall wieder so unkonzentriert gespielt werden. Stattdessen wollten wir das Spiel über eine sicher
stehende, defensive Abwehr und durch Variabilität im Angriff gewinnen.Diese Dinge galt es nun in den
folgenden 60 Minuten unter Beweis zu stellen,und so betraten wir mit einem klaren Ziel vor Augen das Spielfeld.
Da wir im Hinspiel mit unserer offensiven Deckungsvariante weniger Erfolg hatten, begannen wir an diesem
Tag mit einer 6-0-Formation und Madlen im Tor. Wir wollten unseren Gegnerinnen von Beginn an zeigen,
was wir können und dass wir uns für das Hinspiel revanchieren wollen. Doch leider begann unser Spiel erneut
nicht so,wie wir es uns erhofft hatten. In der Anfangsphase machten wir einige Fehlwürfe im Angriff, sodass wir
kaum Tore erzielen konnten. Positiv war allerdings unsere Abwehrleistung, und dabei besonders unser
Blockverhalten im gesamten Spiel, sodass auch die Radeburger nur schwer ins Spiel fand.
Doch im Laufe der Zeit fanden unsere Gegnerinnen schließlich Mittel und Wege, unsere Abwehrreihe mehr
und mehr zu durchbrechen, und so stand es nach 10 gespielten Minuten 3:3. In den folgenden 10 Minuten
des Spieles fingen wir an unsere Kombinationen zu laufen, einige mit- und ein paar leider ohne Torerfolg.
Doch letztlich brachten sie Sicherheit in unseren Spielfluss, was auch dringend nötig war. Hinten im
Tor hielt Madlen fest, was sie nur konnte, und sie entschärfte sogar beide gegebene 7m. Doch mit der
Auszeit des Gegners nach 21 Minuten (Spielstand 7:6)
nahm unsere Fehlerquote im Angriff wieder zu, wodurch wir die Radeburger Mädels leider nicht abschütteln
und somit davon eilen konnten. So gingen wir nur mit einem Ein-Tore-Vorsprung (9:8) in die Halbzeitpause.
Diese hatten wir auch dringend nötig. Unsere Trainer sagten uns, dass wir an uns glauben und das Hinspiel
ausblenden sollen. Wir haben gegen so viele andere Mannschaften gezeigt, was wir auf dem Kasten haben,
warum also nicht auch den Radeburger Mädels.
Den Erfolg sollte ein schnelles Umschaltspiel bringen, da die Radeburger im Rückzugsverhalten nicht wirklich
schnell waren. Weitere kleine Tipps und Hilfen wurden uns noch mit auf den Weg in Hälfte 2 gegeben, und so
gingen wir, motiviert dieses Spiel zu gewinnen, zurück auf das Spielfeld.Doch die begann leider erstmal alles
andere als gut,nämlich mit einem Fehlabspiel unsererseits, dem darauffolgendem Konter und dem
Ausgleichstor unsere Gegnerinnen zum 9:9.
Aber das schien uns trotzdem nicht zu beeindrucken, denn wie auf Knopfdruck bzw. eher durch nochmaligen
Weckruf durch die Trainer waren wir nun da und haben gezeigt, wie wir spielen können. Mit der 2. Welle
fanden wir in unser Spiel und die folgenden 10 Minuten liefen fast wie am Schnürchen. Unser Angriff war
deutlich schneller und beweglicher als in der ersten Halbzeit und in der Abwehr rückten wir nun noch besser
zusammen. Zwar gab es auch da ein paar Ausreißer, aber die waren nicht weiter dramatisch. In der 38. Minute
des Spiels gab es für uns erstmals eine 4-Tore-Führung (14:10),
die uns wieder Selbstvertrauen und Sicherheit gab. Bis zu Spielminute 50 hielten wir diesen Vorsprung (17:13),
wobei wir den hätten deutlich vergrößern können, doch da standen uns unsere zahlreichen technischen Fehler
leider im Weg. Aber dafür hielt nun unsere Sarah in Halbzeit 2 all die Bälle fest, die trotz unserer gut stehenden
Abwehr den Weg Richtung Tor fanden. Die Schlussphase des Spiels war schließlich nicht mehr sonderlich
spektakulär. Lilly erzielte in Minute 55 das letzte Tor des Spiels zum 20:14, womit wir einen weiteren Sieg
auf unserem Konto verbuchen konnten. Mit dem Schlusspfiff waren wir alle erlöst und froh, dass uns diese
Revanche trotz eines teilweise sehr verkrampften Spieles gelungen ist, auch wenn es an unserer Mimik nicht
abzulesen war.Puh, gewonnen! Die Angst erneut zu verlieren, hat uns leider das gesamte Spiel über doch zu
sehr gepackt und so konnten wir nicht die gesamte Spielzeit zeigen, was wir unseren Gegnerinnen entgegen
setzen können. Doch wir können trotzdem stolz auf uns sein, gerade die Abwehr war zum wiederholtem mal
richtig gut. Acht Gegentore in Halbzeit 1 und sogar nur 6 Gegentore im Durchgang 2 sind schon beeindruckend.
Aber was wir in der Abwehr zu „viel“machen, machen wir im Angriff zu wenig. Man könnte vielleicht von einer
kleinen Krise sprechen. Es fehlt uns zurzeit an Durchschlagskraft. Daran muss nun in der spielfreien Zeit
gearbeitet werden, damit wir für den Endspurt gerüstet sind. Der Sieg war wichtig, sowohl für unseren
Platzierungswunsch, als auch für unser Selbstvertrauen und
Selbstbewusstsein. Es ist aber auch wichtig, dass wir in den kommenden Spielen noch stärker auf die Worte
und Ratschläge unserer Trainer hören und sie dann auch tatsächlich in die Tat umsetzen. Außerdem sollten
wir vor lauter Ernst endlich wieder den Spaß am Handball spielen zeigen. Die Freude muss viel deutlicher in
unseren Gesichtern zu sehen sein, denn nur so können wir auch befreit spielen und uns gegenseitig die Kraft
geben mit erhobenem Kopf immer wieder neu anzugreifen. Wenn uns das gelingt steht uns nichts mehr im Weg!
Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle nochmal an Mike, Köhli und Metze, die uns immer Mut gemacht
haben, wenn wir mal die Köpfe hängen gelassen haben. Danke, dass ihr an uns glaubt und uns die Kraft gebt,
die wir benötigen!
Bis zum nächsten Spiel dauert es aber noch fast einen ganzen Monat, denn unser nächstes Heimspiel
findet erst am 28.02.2016 gegen die Mädels der SG Cunewalde/Sohland im BSZ Freital statt.
Auch da hoffen wir wieder auf zahlreiche Eltern und Fans, die uns unterstützen. Denn das gibt
uns enorm viel Kraft!
In diesem Sinne... 1,2,3: HSGW-OLÉ!
Für die HSG spielten:
Sarah Lehmann (Tor), Madlen Borchardt (Tor), Nicole Horn (2), Alexandra Horn
(1), Lilly Lützner (10/3), Nina Funk (2), Florentine Linke, Mathilde Glashagen
(2), Kim Bencze, Anne Ludewig (1), Carolin Golenia (2)
Trainer: Mike, Köhli und Metze