SG Kurort Hartha III – HSV Weinböhla III 22:22 (6:8)
Ein Lebenszeichen von der dritten Männermannschaft, sogar im dreifachen Sinne. Zum Ersten wieder ein Spielbericht.
In der Dokumentation unseres Tuns sind wir gar nicht so schlecht. Zum Zweiten ein Punktgewinn, auch wenn mancher nach
dem Spiel von einem Punktverlust sprach. Wir kommen gleich dazu. Und drittens kein Leben ohne Schmerzen, auch davon gab
es einiges zu verkraften, aber der Reihe nach.
Unter der Woche zeichnete sich eine recht dünne Spielerdecke ab. MV Kropp meldete sich krank ab, stellte aber mit MV Starke
würdigen Ersatz, zumindest auf der Bank. T. Zschoge, R. Roch und R. Erhardt blieben dem Highlight am WE entschuldigt fern.
Die Optionen der Jugendspieler aus den oberen Mannschaften schienen auch ausgeschöpft.
Keiner hatte Zeit den alten Herren unter die Arme zu greifen. Im Gegenteil, die Zweite lieh sich für den Samstag noch M. Patzig aus.
Aber dank seines großen Trainingsfleißes und seines gesundheitsbewußten Lebenswandels stand er seiner Mannschaft am Sonntag wieder zur Verfügung. Dazu kam noch die recht unerwartet Unterstützung durch M. Miersch.
Die Hausherren waren zahlenmäßig besser aufgestellt und machten schon beim Aufwärmen einen überzeugenden Eindruck.
Aber davon ließen sich die Gäste nicht beeindrucken. Dann schon eher von der Verletzung von Torwart Meißner, der das Spiel nur von der Bank betrachten konnte. Der erste schmerzhafte Eindruck.
Das Spiel begann recht ausgeglichen. Weinböhla erzielte das erste Tor, Hartha glich aus. Dann aber wurde es ein wenig zäh.
Das harzige Spielgerät wollte einfach nicht in die Kiste, und das auf beiden Seiten. Hartha hatte mit Eger einen super aufgelegten Toreverhinderer aufgestellt und zeigte sich auch in der Abwehr relativ beweglich.
Der Keeper der Gäste brachte seine Vordermannschaft lautstark auf Trab und verhinderte manchen Torerfolg der Gäste.
Aber ebenso viele Versuche machte sich das Team von MV Starke selbst zunichte. Der zweite schmerzhafte Moment war der
Block des wurfgewaltigen Rückraums der Gastgeber durch Martins Gesicht.
Aber nach einer kurzen Pause konnte er weiter wirbeln. Beim Stand von 5:5 nach ca. 23 Minuten ließ dann die Konzentration der Gäste nach und die Hausherren konnten dank ihres schnellen Umkehrspiels einen Vorsprung erarbeiten. Beim Stand von 8:6 ging es in die
Pause.
In dieser wurden vor allen Dingen die eigenen Fehler besprochen. Sicherer Anspiele, aussichtsreiche Wurfpositionen und klare Abschlüsse waren die drei Faktoren, wo Optimierungsbedarf bestand.
Den besseren Start erwischten die Hausherren, aber beim Stand von 10:7 legten die Harthaer dann eine Schippe drauf. Durch ein variableres Angriffsspiel (ja sowas gibt es bei uns, wenn auch größtenteils Dank des Dritten der Mierschs) konnten nun gute Chancen erspielt und auch genutzt werden. Beim Stand von 11:11 war die Partie wieder offen und der gastgebende Trainer sah sich zu einer Auszeit gezwungen.
Doch die Kurortler blieben am harzigen Ball und erzielten in der Folge mit dem 14:15 ihre zweite Führung im Spiel. Den nächsten schmerzhaften Eindruck erfuhr dann R. Rust, dem ein Gegner auf dem Brustkorb fiel, ohne Absicht aber eben mit Folgen. Auf beiden Seiten war nun mehr Dynamik in der Partie und es fielen endlich auch mehr Tore, leider eben für beide Mannschaften.
Die Gäste ließen in dieser Phase drei Strafwürfe unverwandelt und verpassten so die Gelegenheit, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Vier Minuten vor dem Ende führten sie dennoch mit 22:20. Angesichts der Erfahrung in der Mannschaft eigentlich fast sicher,
aber eben nur fast. Weinböhla wollte die Punkte nicht abgeben und zeigte vollen Einsatz.
Am Ende trafen die Harthaer dann die falschen Entscheidungen, woraus zuvor noch Tore entstanden, führte nun zu Gegenangriffen.
So endete der Ausflug mit einem Unentschieden, vor dem Spiel ein gern akzeptierter Ausgang, nach dem Spielverlauf ärgerlich, aber nicht unverdient.
Dank der beiden Verletzungen ist es auch ein bitterer Teilerfolg. Am kommenden Sonntag kommt mit den Sportfeunden aus Dresden dann ein echter Brocken zu Besuch in die Heimhalle des SG Kurort Hartha.