SG Kurort Hartha - SG Zabeltitz/Großenhain 26:24 (13:11)
Nach der etwas unglücklichen und unnötigen Niederlage in Rietschen in der Vorwoche wollten die Harthaer Handballer
beim zweiten Heimspiel der Saison wieder zur alten Stärke zurückfinden und gegen die Spielgemeinschaft aus
Großenhain und Zabeltitz die nächsten zwei Punkte einfahren. Wieder galt es für die Mannschaft, die urlaubs- und
verletzungsbedingten Ausfälle zu verkraften.
Die SG startete gut in die Partie. Die einstudierten Spielzüge in der Offensive wurden von der ersten Sekunde an umgesetzt
und der Gegner geriet so von Anfang an ins Hintertreffen. Auch die Abwehr der Grün-schwarzen fand gut ins Spiel und
eroberte durch gutes Zusammenspiel mit dem Torhüter einige Bälle. Sehr konzentriert und vor allem strukturiert zogen die
Spieler um Mittelmann Gaube ihr Angriffsspiel auf und erarbeiteten sich bis zur 12 Minute einen Vorsprung von 6:3 zu erspielen.
Die Gäste reagierten mit einer Auszeit und diese zeigte Wirkung. Die Nordsachsen stellten sich in der Folge besser auf das Spiel
der Hausherren ein und schafften es trotz der weiterhin guten Abwehr immer wieder den Ball im Tor unter zu bringen.
Als nach zwanzig gespielten Minuten dann ein 9:9 auf der Anzeigetafel aufleuchtete, sah sich auch Trainer Wunsch gezwungen
seine erste Auszeit zu nehmen. Bis zur Pause schaffte es Hartha nochmal den Schalter umzulegen und bis zur Pause eine
zwei-Tore-Führung zum 13:11 heraus zu spielen.
Das Trainerduo Texter/Wunsch forderte in der Pause von seiner Mannschaft mehr Teamgeist und eine bessere gegenseitige
Absprache. So sollte der Ball in der Abwehr gewonnen und zu einfachen Tempogegenstößen genutzt werden.
In der zweiten Hälfte entwickelte sich eine umkämpfte und vor allem körperbetonte Partie von zwei Mannschaften auf
Augenhöhe. Hartha blieb bis zur 37. Minute in Führung, dann glichen die Gäste per Strafwurf zum 15:15 aus. Die SG verlor
daraufhin die eigene Linie. Sie taten sich schwer, im Angriff die richtigen Lösungen zu finden. Zwar gaben die Grün-schwarzen
nicht auf, doch zur Tiefphase kam nun auch noch Pech hinzu. Fünfmal hintereinander scheiterten die Hausherren am Aluminium
und verpassten es so selbst wieder in Führung zu gehen.
Als sein Team nach 42 gespielten Minuten mit drei Toren in Rückstand lag, nahm Trainer Wunsch seine zweite Auszeit.
Die Mannschaft nutzte die Verschnaufpause um sich neu zu motivieren. Mithilfe des gut aufgelegten Torhüters Linde und Rückraumwerfer Felix Just kamen die Kurortler wieder auf ein 20:21 heran. Dann begann die wirklich heiße Phase. Die
Gäste schafften es, die Führung wieder um ein Tor auszubauen bevor Sportfreund Walter zu beherzt in der Abwehr zu griff
und mit einer roten Karte das Spielfeld verlassen musste.
Den sich bietenden Vorteil nutzend schafften es die Hausherren das Spiel zu drehen. Mit einer 23:22 Führung musste Hartha
nun noch sechs Minuten überstehen. Aber es wurde dennoch nicht leichter. Abwehrchef Karsties ging zu hart an seinen
Gegenspieler und sah dafür ebenfalls die rote Karte. Zwei Minuten später musste auch Heinrich für zwei Minuten auf die Bank.
Der Ausfall des zentralen Deckungsblocks bedeutete eine große Schwächung für das Team, die Führung ging verloren und Hartha
lag wieder mit einem Tor zurück.
Ein letztes Mal mobilisierten die verbliebenen Spieler unterstützt vom eigenen Publikum alle Kräfte und erhöhten nochmal
das Tempo. In der Abwehr kam der Gegner zu keinem Torerfolg, im eigenen Angriff waren die Hausherren dafür noch dreimal erfolgreich. So gingen die Harthaer in Tore, sodass man am Ende mit einem 26:24 als Sieger vom Platz ging.
Für Hartha spielten: Linde(Tor), Miersch(2),Gaube(5), Heinrich(2), Pollmer(3), Just(10), Hofmann, Jäckel, Köchel(4),Karsties