SG Kurort Hartha - HC Elbflorenz III 25:28 (10:14)
Mit einem etwas größeren Kader als in den letzten Wochen wollten die Männer der 1. Vertretung aus dem Kurort motiviert und im Mannschaftsverbund die nächsten zwei Punkte aus der neuerrichteten Ballsportarena Dresden mitnehmen, um sich in der Tabelle
im oberen Drittel festzusetzen.
Doch das Spiel gegen die 3. Mannschaft des HC Elbflorenz begann anders als erwartet, denn Hartha bekam keinen Fuß auf die Platte.
Die erfahrenen Hausherren kombinierten viel, bauten jeden ihrer Angriffe langsam und strukturiert auf und belohnten sich zumeist dafür. Harthas Abwehr, in den letzten Spielen eigentlich die Sicherheit im eigenen Spiel, war zu diesem Zeitpunkt nicht aufmerksam genug, öfters einen Schritt zu spät oder einfach nur halbherzig. Ergebnis dessen waren immer wieder zu leichte Gegentore.
Wenigstens der Angriff lief in den ersten Minuten wie gewohnt.
Eigene Spielzüge und anfangs treffsichere Werfer sorgten dafür, dass die SG das Spiel bis zum 8:8 offen halten konnte. Doch ab der zwanzigsten Minute war es damit auch vorbei. Die Gastgeber kamen weiterhin zu leichten Toren, da die Abwehr der Grün-weißen einfach keinen Zugriff zum Spiel fand. Die eigene Offensive litt dann unter vielen technischen Fehlern, unüberlegten Entscheidungen oder auch hier wieder Halbherzigkeiten. So musste Trainer Wunsch zusehen, wie sein Team gegen die erfahrene Heimmannschaft den Faden verlor und mit 10:14 in die Halbzeit ging.
Den zweiten Durchgang begannen die Harthaer bemüht um Wiedergutmachung und konnten auf 13:15 verkürzen. Die Abwehr konnte sich im Vergleich zum ersten Durchgang zwar steigern, blieb aber insgesamt betrachtet im Umgang mit der gegnerischen Offensive
zu unsicher. Ähnlich ging es dem Aufbauspiel der Gäste. Technische Fehler ließen den anfänglichen Schwung verpuffen und beim Stand von 14:18 war alles wieder wie nach Wiederanpfiff. Doch die Männer der SG kämpften weiter. Die Abwehr wurde besser, es
wurden viele Bälle gewonnen und der Rückstand so verkleinert.
Die Kurortler erspielten sich selbst sehr viele Chancen, den Anschluss zum 20:21 herzustellen und das Spiel wieder komplett offen zu gestalten. Doch dieser Anschlusstreffer wollte einfach nicht fallen. Entweder scheiterten die Kurortler am gegnerischen Torwart, am Gehäuse der Gastgeber oder der aller letzte entscheidende Pass ging ins Seitenaus oder kam nicht da an wo er hin sollte. Dies wiederum nutzten nun die Dresdner und bauten ihre Führung wieder aus. Beim Stand von 21:25 spielten die Hausherren ihre Führung in aller
Ruhe runter und brachten den Vorsprung über die Zeit. Am Ende muss sich Hartha verdient mit 25:28 geschlagen geben.
Trainer Wunsch nach dem Spiel: „Es war spürbar, dass das Aufholen in der 2. Hälfte Kraft gekostet hat. Aber wir müssen uns fragen, ob wir nicht mit einer falschen Einstellung an die Sache hier heran gegangen sind. So war es für uns am Ende ein so oder so gebrauchter Tag.“
In der folgenden dreiwöchigen Spielpause hat das Team nun Zeit, an eben dieser Einstellung zu arbeiten.
Für Hartha spielten: Würzberger/Linde (Tor), Miersch, Gaube, Heinrich,Köchel, Karsties, Just, Ulbricht, Pollmer, Jäckel, Hofmann, Rademacher